Plattform Armutsmigration
Platform for poverty-driven migration in Vorarlberg - English text

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Armut global denken




Globale Zusammenhänge erkennen


Unsere Welt ist heute vernetzt wie nie zuvor:

  • Die Technologie ermöglicht den Informationsaustausch über den gesamten Globus.
  • Die Zusammenarbeit wird dadurch auf verschiedenen Ebenen ermöglicht (z.B.: in Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, soziales Engagement, Kriminalitätsbekämpfung aber auch im Bereich der Kriminalität selbst).
  • Das wirtschaftliche und politische Handeln hat Auswirkungen auf die Finanzwelt (Preisentwicklungen, Börse, Finanzkrise…) weltweit.
  • Ausbeutung und Zerstörung natürlicher Lebensräume haben Auswirkungen auf das globale Klima sowie die Lebensgrundlagen gegenwärtiger wie zukünftiger Generationen.
  • Kriege, Armut und Benachteiligung werden auch in Zukunft zu globalen Wanderbewegungen führen.


  • Armut besitzt dadurch eine globale Dimension, die in allen Ländern rund um den Globus heute sowie in Zukunft spürbar sein wird.

    Es ist deshalb an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, was die Ursachen für die Ungerechtigkeit und Armut innerhalb und außerhalb des eigenen Landes sind.


    Bewusstsein schärfen


    Die globale Dimension der Armut und ihre Ursachen wahrnehmen

  • Manchmal liegen die Ursachen in der geschichtlichen Entwicklung/Vergangenheit einer Gesellschaft.
  • Manchmal an der politischen/wirtschaftlichen Führung,
  • manchmal aber auch im Konsum- und Lebensverhalten bestimmter Bevölkerungsteile...


  • Armut existiert überall dort, wo Menschen…


    Die globale Dimension der Armut und ihre Ursachen wahrnehmen

  • benachteiligt werden,
  • ausgebeutet werden,
  • ihre Lebensgrundlage verlieren.


  • Verantwortungsvoll handeln 1


    Fragen zum Nachdenken als Impuls für verantwortungsvolles Handeln:

  • In welchem Bereich kann ich persönlich einen Beitrag zu einer besseren Welt und zu mehr Gerechtigkeit leisten?
  • Kann ich es verantworten, dass ich im Überfluss lebe während andere Menschen tagtäglich um ihr Überleben kämpfen müssen?
  • Kann ich es verantworten bei Firmen einzukaufen, die Menschenrechte und Umweltressourcen mit Füßen treten?
  • Wie gehe ich mit Menschen um, die Opfer von Armut und Ungerechtigkeit sind? Trage ich zu weiterer Diskriminierung bei oder setze ich mich gemeinsam mit ihnen für den Einhalt ihrer Grundrechte und ihrer Menschenwürde ein?


  • Verantwortungsvoll handeln 2


    Im Zeitraum von 2015 bis 2018 wurde die Armutsmigration von Unionsbürgern aus Bulgarien und Rumänien als grosses Problem in Österreich wahrgenommen. Parallel dazu haben in dieser Zeit weit über einer Million Flüchtlinge, Migrationten und anderen Schutzsuchenden nach Europa eine belastende Situation für Staat und Gesellschaft geschaffen. Durch die Missachtung des Unionsrechts von einige Unionsmitgliedstaaten, z. B. aus dem Schengener Abkommen von 1985 oder dem Dubliner Übereinkommen von 1990 und die Verweigerung einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge, wurde und wird die Integrationskraft der EU und die innereuropäische Solidarität weit mehr in Frage gestellt, als durch die Migration selbst. Ebenso wurde durch die Versuche zur Gewinnung von "politischem Kleingeld" durch Politiker durch die Trennung der Menschen in "wir" und "die" der innerstaatliche Solidaritätsgedanke vermindert, eine Neiddebatte angestoßen, Ausländerfeindlichkeit und Hass gegen Minderheiten geschürt und wird langfristig eine Spaltung der gesamten Gesellschaft verursacht. Solche Auswirkungen werden von einigen "Politikern" nicht bedacht, von anderen gewollt.





    Aktualisiert: 08.12.2020 Erstellt: 28.08.2016